CBD, Hanf Öl & andere Produkte für ihre Gesundheit
Das Cannabidiol (CBD) aus der Hanf-Pflanze wird als Wundermittel gegen Stress, Schmerzen und Krebs angepriesen. Ganz einfach gesagt ist Cannabis das lateinische Wort für Hanf. Vor allem in der Wissenschaft ist der Begriff Cannabis gebräuchlicher als Hanf. Als Marihuana werden die getrockneten, harzhaltigen Blüten und blütennahe Blätter der weiblichen Hanfpflanze bezeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Hanf und Cannabis sind das Gleiche, nämlich eine Pflanzengattung.
- Es gibt über 20.000 verschiedene Hanf- oder Cannabissorten.
- Je nach ihren Inhaltsstoffen hat jede Sorte eine eigene Wirkung.
- Beinhaltet eine Sorte viel THC, macht sie dich high. Das ist in der Regel verboten (Medizinalhanf).
- Wird Hanf nicht medizinisch genutzt, spricht man von Nutz-/Industriehanf. (THC-Gehalt meist < 0,2%)
- Aus Industriehanf kann CBD für CBD Öle gewonnen werden.
- Marihuana sind die getrockneten Blüten und Blätter von THC reichen Sorten.
Cannabis wird heute in manchen Fällen als Entzündungshemmer, zur Schmerzlinderung und als nervenschützende Substanz verabreicht. Bekannt ist inzwischen der Einsatz bei Erkrankungen wie beispielsweise Multiple Sklerose, Grünem Star, dem Tourette-Syndrom, Rheuma, chronischen Darmerkrankungen und Depressionen.
Hanf ist gesundheitlich betrachtet ein wahrer Alleskönner, da er viele Stoffe enthält, die unsere Gesundheit positiv beeinflussen können.
Neben Proteinen, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen bereichern den Hanf Cannabinoide, wie zum Beispiel Cannabidiol (CBD) oder Tetrahydrocannabinol (THC). Darüber hinaus wirken Hanfpflanzen sehr förderlich auf die Bodenstruktur, können Verdichtungen im Unterboden aufbrechen und haben somit eine bodenaufbauende Wirkung.
Hanf Öl
Die Hanfpflanze und ihre Extrakte werden immer beliebter. Egal, ob in der Küche, als Hautpflege Produkt oder als nebenwirkungsarme Alternative zu gängigen Medikamenten. Häufig werden CBD- und Hanföl in eine Kiste geworfen. Dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Produkte. Dank der Fettsäuren ist Hanföl gut für die Haus und hilft bei Unreinheiten, Neurodermitis oder Schuppenflechte zugute. Es wirkt entzündungshemmend und spendet Feuchtigkeit. Auch in Haar- und weiteren Pflegeprodukten findet sich Hanföl wieder.
Hanföl, auch Hanfsamen Öl genannt, wird aus der Hanfpflanze gewonnen. Dafür werden die Samen des Gewächses gepresst. Eigentlich handelt es sich bei Hanföl um ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Faserhanf entsteht. Es wird eine beachtliche Menge benötigt, um das wertvolle Öl zu produzieren. Etwa 10 Kilo Hanfsamen ergeben drei Liter des grünen Öles. Dabei gilt: Je dunkler das Öl erscheint, desto intensiver und nussiger fällt der Geschmack aus. Menschen, die auf ihren ökologischen Fußabdruck achten, können bedenkenlos zu Hanföl greifen. Genauso wie Lein wird auch Hanf hierzulande angebaut und stellt damit eine echte Alternative zu Kokos- oder Avocado Öl dar.
Herstellung
CBD Öl wird aus den grünen Bestandteilen der Hanfpflanze hergestellt. Das Hanföl hingegen wird aus dem Samen produziert. Zudem unterscheiden sich die Inhaltsstoffe voneinander. CBD Öle enthalten in erster Linie das Cannabinoid CBD (Cannabidiol). Auch dieser Wirkstoff besitzt übrigens keine berauschenden Effekte. CBD Öl wird gewonnen, indem der Hauptwirkstoff CBD mittels eines komplexen Verfahrens aus der Pflanze herausgelöst wird. Neben CBD enthalten entsprechende Produkte auch Terpene oder Flavanoide. Hanföl entsteht dann, wenn Hanfsamen gepresst werden. Das dabei gewonnene Speiseöl beinhaltet ein großes Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen. Hanföl besitzt keine medizinischen Eigenschaften und wird größtenteils als Speiseöl oder Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Es wird jedoch oftmals dem CBD Öl, welches zur Entspannung und Schmerzlinderung beitragen soll, zur Verbesserung der Dosierung beigemischt.
CBD Öl für Tiere
Cannabidiol (CBD) ist ein natürlicher Pflanzenstoff, der aus der Hanfpflanze extrahiert wird. Viele Menschen setzen bereits auf CBD, mit dem Wunsch, Beschwerden und Erkrankungen zu lindern. Es soll den Körper und die Psyche stärken. Das gilt gleichermaßen für Mensch und Tier. In den letzten Jahren ist CBD vor allem für Tierbesitzer eine echte Alternative geworden, da der Pflanzenextrakt insbesondere den Entzündungsstoffwechsel und die Stressbewältigung unterstützen soll. CBD für Hunde, Katzen und Pferde ist besonders beliebt. Aber auch Nager, Nutztiere und andere Vierbeiner können davon profitieren. Hier gibt es umfangreiche CBD für Tiere Spezialprodukte.
Cannabidiol wird aus der Hanfpflanze extrahiert. Tierbesitzer müssen sich jedoch keine Sorgen machen, da die Substanz im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung hervorruft. Das Gewächs vereint Mineralstoffe, Ballaststoffe, Proteine, Vitamine und Fettsäuren. Mit Blick auf die Gesundheit sind folgende zusätzlich enthaltene Nährstoffe besonders interessant:
- Cannabinol
- Terpene
- Cannabichromen
- Cannabigerol
- Flavonoide
Welche Eigenschaften hat CBD?
Es wird bei zahlreichen Beschwerden sowie Erkrankungen für Mensch und Tier empfohlen. Einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge, werden CBD folgende Eigenschaften zugeschrieben:
- angstlösend
- antitumoral
- antepileptisch (krampflösend)
- entzündungshemmend
- schmerzlindernd
- antibakteriell
- antidepressiv
- neuroprotektiv
CBD zur Therapie von Epilepsie und Multipler Sklerose
Als gesichert gilt der therapeutische Nutzen von CBD nur bei bestimmten Formen der Epilepsie. Seit 2019 ist es in Europa als Antiepileptikum (Epidiolex) zur Behandlung von schweren, kindlichen Epilepsien zugelassen. Es wird davon ausgegangen, dass CBD die Kalziumkonzentration innerhalb der Nervenzellen verändert. Als Nebenwirkung können Veränderungen des Leberstoffwechsels auftreten, sodass die Leberwerte während der Behandlung mit dem Medikament regelmäßig kontrolliert werden müssen.
Wegen seiner entkrampfenden Eigenschaften ist CBD Bestandteil des Wirkstoffs Nabiximols, der zur Behandlung von Krämpfen bei der Multiplen Sklerose zum Einsatz kommt.
Forschung
Die Cannabis-Gesetzen komplizieren leider die weitere Forschung von beiden Hanf und Marihuana. Trotz diesen rechtlichen Barrieren machen die Forscher Fortschritte in der medizinischen Anwendung von dieser Pflanze bei zahlreichen Krankheiten.
Die letzten Forschungen von industriellem Hanf sind auch sehr interessant. Zum Beispiel dem Forschungsteam aus der Universität in Alberta ist es gelungen aus dem Hanf-Rohmaterial einen Supercapacitor zu erfinden. Eine schnell-aufladende Batterie.
Hanf-Fasern werden auch zur Herstellung erneuerbarer Plastik benutzt, was vor allem in der Autoindustrie verwendet wird.
Bei der Durchbruch in der Legalisation in mehreren Ländern der Welt, öffnen sich auch die Möglichkeiten der Cannabis-Forschung.
Die einzige Eigenschaft, die beide Pflanzen gemeinsam haben ist, dass ihre Ausnutzung unendlich ist.
[*resources aus dem Internet]